Die Betriebs- und Hofgruppe berichtet zur Entwicklung des Hofes. Wir schreiben zu Themen, die uns im Kontakt mit euch Allen, in der Umfrage oder bei Fragen auf dem Feld und an der HV oder bei der Znünipause begegnet sind. Weiter gibt es Einblicke in den Alltag und in unsere Zukunftspläne.

Bauen, erhalten, Sorge tragen

Wir berichten hier gerne, was sich seit dem Kauf des Hofes im Juni 2021 getan hat und was weiter ansteht. Bereits renoviert sind der Belag der oberen Tenneinfahrt, Fenster, Fassadenisolation und Küche Stöckli, neuer Belag im Brunnenschopf. Neu installiert ist auch eine Abzweigung der bestehenden Holzheizung in den radiesliraum, so dass dieser entfeuchtet und leicht temperiert werden kann. Installiert ist auch ein neues und deutlich besseres Fressgitter für die Kälber.

In diesem Jahr steht nun Folgendes auf dem Programm:

  • Der einsturzgefährdete Kutschenboden soll im März ersetzt werden. Hier kann es Unterstützung brauchen: Bau-Erfahrene, die helfen wollen, melden sich bitte bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
  • Wir zügeln und verlängern den grossen Folientunnel. Dies fndet Ende März statt und wird einige Helfer*innen brauchen, ihr hört von uns.
  • Vor dem Haus im Bereich der Kühlzelle braucht es mehr Manövrierfäche für die tonnenschweren Paloxen mit Lagergemüse. Hier soll – so wenig wie möglich, so viel wie arbeitsergonomisch hilfreich – betoniert werden, dies im Sommer.

Wir reagieren zudem aufs Klima:

  • Das Bschüttloch vor dem Haus soll als Wassersammelbecken dienen. Es wurde bereits geputzt und abgedichtet, im späten Frühling wollen wir es mit einer Pumpe versehen, so dass wir dann das Regenwasser vom Dach aufangen und zur Bewäs-
    serung nutzen können. Ein kleiner Anfang beim Thema Bewässern.
  • Wir befassen uns mit Agroforst, einem landwirtschaftlichen Produktionssystem, das Ackerbau und Tierhaltung mit Bäumen, Obstbäumen und Hecken kombiniert. Nebst vielem anderen sehr gut für den Wasserhaushalt! Wir beginnen mit Abklärungen und Planung und in unseren Wunschvorstellungen in diesem Herbst bereits mit dem Pfanzen von Bäumen oder Sträuchern. Beraten werden wir dabei von Lisa Nilles von AGRIDEA, ebenso sind wir im Kontakt mit der Solawi TaPatate! in Wallenbuch, die eine neue grosse Agroforstanlage angelegt hat. Mehr zum Thema fndet ihr unter: https://www.agroforst.ch/

Weitere Pläne gibt es viele! Da die Hofgruppe aber ja in erster Linie den ganzen Anbau zu bewältigen hat, geht es nur Schritt für Schritt. Kleinere Träume wie die Gestaltung des vorderen Stöckligartens samt Zmittagsplatz am Schatten und Pizzahaus oder grössere Projekte wie mehr Kühlraum auf dem Hof, kleines Warmhaus für die Setzlingsanzucht von Tomaten und Co, Solardach, Wasserspeicher... sind fest verankert in unseren Visionen und wollen wir in für uns alle fnanziell und zeitlich machbaren Schritten umsetzen.

Anbau für soliterre und Güter

Auf dem radieslihof bauen wir zusätzlich Lagergemüse und Mangold für soliTerre an. Und neuerdings erproben wir die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Foodcoop GÜTER.

Hierzu tauchen immer mal wieder Fragen auf, z.B. warum wir das machen, wenn doch der Hof von uns radieslis getragen und alles an uns verteilt werden soll, oder warum radieslimitglieder beim Rüsten von Zwiebeln oder dem Schneiden von Mangold für soliTerre oder Güter helfen.

Wir machen dies, weil unsere Flächen in der Fruchtfolge (die Kulturen rotieren ja) nicht immer gleich gross sind. Die Fläche, auf der wir die Dammkulturen Karotten-Pastinaken-Schwarzwurzeln, die Zwiebeln und die Kürbisse anbauen, ist also nicht immer gleich gross.

Für das Gemüse und den Wintervorrat haben wir fest defnierte Flächen, die nach unserer Erfahrung im Durchschnitt einen für uns Essenden bewältigbaren Ertrag ergeben. Den Ertrag dieser Flächen verteilen wir restlos im Wintervorrat und in den Gemüsetaschen. Die allfällige Restfäche auf diesen Lagergemüsefächen können wir nicht sinnvoll für etwas anderes nutzen, deshalb gibt es in manchen Jahren ein grösseres Rüebli-, Zwiebel-, Kartofelfeld... als in anderen. Diese Restfächen müssen ja aber trotzdem von jemandem bezahlt und der Ertrag gegessen werden.

Wenn wir dies radiesli-intern verteilen wollen, bedeutet das, dass die Betriebsbeiträge jedes Jahr neu berechnet werden müssten (da wir diese Flächen selber bezahlen müssten) und die Erntemengen bei diesen Kulturen jedes Jahr beträchtlich schwanken würden. Als Beispiel müssten wir radieslis dann ab und zu zusätzliche 800kg Rüebli bezahlen und verzehren u.s.w. Die andere Variante ist, dass wir radieslis die Ernte dieser Restfäche extern verkaufen.

Ein weiterer Punkt, warum es sinnvoll ist: Früher haben wir z.B. die Zwiebeln auf dem Gemüsefeld angebaut. Dort arbeiten wir mit viel kleinstrukturierteren Beeten und dies bedeutet viel mehr Handarbeit. Das Gleiche gilt für Pastinaken, Schwarzwurzeln und Bodenkohlrabi: We r schon einmal von Hand Schwarzwurzeln ausgegraben hat, weiss wovon wir sprechen :)

Seit wir den ganzen Hof bewirtschaften, können wir nun diese Gemüse so anbauen, dass viel Arbeit maschinell gemacht werden kann. Diesen Gemüsen tut ein solcher Anbau gut und zudem gibt es auf dem Gemüsefeld Platz für anderes. Maschinell bearbeiten ist aber wiederum nur sinnvoll, wenn wir eine grössere Fläche von etwas haben, denn für 60m Pastinaken macht ein Traktor mit Hackgerät keinen Sinn.

Die Zusammenarbeit mit SoliTerre ist naheliegend, weil auch dies eine Vertragslandwirtschaft ist. Mit soliTerre machen wir im Herbst jeweils ab, was wir im nächsten Jahr für sie anbauen. Die Preise sind fix und fair. Das gleiche Ziel verfolgen wir mit GÜTER.

Als radieslimitglieder zahlen wir Betriebsbeiträge und helfen auf dem Hof. Es gibt ein Budget für den ganzen Hof. So kommen die Einnahmen durch soliTerre und Güter uns allen zugute. Ohne sie wären die Betriebsbeiträge höher. So ist es auch bei der Arbeit. radieslimitglieder helfen auf dem Hof da, wo es gerade sinnvoll ist. Die Menschen, die Fleisch bekommen, können ihre Arbeitseinsätze selten im Stall machen, dafür helfen sie auf dem Gemüsefeld. Und so helfen radieslimitglieder auch, Gemüse für soliTerre oder Güter zu rüsten. Wir verkaufen zudem auch immer noch ab und an Mehl und Fleisch, selten auch Verarbeitetes ab Hof, dies aber nur, weil dort noch nicht alle Anteile an Mitglieder vergeben sind.

Vernetzung mit anderen solawis

Seit Beginn von radiesli haben wir regen Austausch mit andern Projekten. So können wir Wissen teilen und uns gegenseitig inspirieren!

Wir sind dabei Mitglied im Verband regionaler Vertragslandwirtschaft RVL. Hier gibt es jährlich eine Hauptversammlung, die immer auf einem der zugehörigen Betriebe abgehalten wird. Dazu werden immer mal wieder Austauschtrefen organisiert und es gibt eine Austauschplattform für Gärtner*innen und Landwirt*innen.

Des Weiteren gibt es einen Berner Solawi-Mailverteiler, über den wir uns gegenseitig informiert halten, so z.B. bei Überschüssen oder Bedarf an Gemüse zum Verteilen, bei Material- oder Stellenausschreibungen, spannenden Anlässen, Festen u.Ä. Auch in dieser Berner Runde gab es schon Austauschtrefen auf den verschiedenen Höfen. Oftmals gehen wir auch direkt auf Initiativen zu, von deren Wissen wir allenfalls proftieren könnten, oder umgekehrt kommen immer wieder Leute von neuen Solawis auf uns zu, um Beratung oder eine Hoführung mit spezifschen Fragen zu erhalten.

Nicht zuletzt ist auch die Plattform der Kooperationsstelle für solidarische Landwirtschaft als nationale Netzwerkstelle wertvoll, welche die Fäden zusammenführt und wichtiges Wissen für neue oder auch bestehende Solawis zusammenführt und u.A. auch administratives Wissen anbietet. Auch unsere Arbeitsgruppe Administration ist so im letzten Jahr in den Austausch gekommen mit anderen Solawis und deren Admin-Fragen und -Lösungen.

Die Gewerkschaft Uniterre, von der wir Ende Jahr Flyer in den Taschen hatten, vertritt unsere Anliegen auf dem politischen Parkett. Wir versuchen auch da, unseren Teil ideell oder auch mal tatkräftig mitzutragen, wo es uns möglich ist.

Wer auch einmal an ein Austausch-Trefen mitkommen möchte, melde sich doch gerne bei der Betriebsgruppe: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Menschen auf dem Hof

Bereits seit sechs Jahren sind es dieselben fünf Menschen, welche den Hof bewirtschaften: Maria und Niculin in der Landwirtschaft, Ursina als landwirtschaftliche Mitarbeiterin sowie Anna Katharina und Marion als Gemüsegärtnerinnen. Diese Konstanz in der Hofgruppe ermöglicht es, vieles zu vertiefen, sei es in der Zusammenarbeit oder in Anbau und Bewirtschaftung des Landes. Dies schätzen wir sehr!

Dazu kommen jedes Jahr einige weitere wechselnde Mitarbeiter*innen wie Praktikant*innen, Lernende oder Saisonangestellte, ermöglicht durch den Solifonds.

Wir hatten bereits einige Lernende, die die Zweitausbildung Landwirtschaft oder den Nebenerwerbskurs Landwirtschaft gemacht haben. Da nun Maria die Ausbildung zur Betriebsleiterin und Berufsbildnerin abgeschlossen hat, können wir seit letztem Sommer auch Lehrlinge in der Landwirtschaft ausbilden. Das ist eine neue Herausforderung, aber auch eine grosse Freude, zumal wir denken, dass es wichtig ist, dass zukünftigen
Landwirt*innen Höfe wie der unsere als Ausbildungsort zur Verfügung stehen. Das Interesse und die Anfragen für Ausbildungsplätze ist tatsächlich auch entsprechend gross.
Wir sehen hier eine grosse Chance, Anregung für eine zukunftsfähige Art der Landwirtschaft zu sein! Unsere erste Lernende ist Nadine, sie macht das erste Lehrjahr bei uns und wird noch bis im Sommer auf dem Hof sein. Danach haben wir bereits einen zweiten Lernenden, er heisst Michael und wird im August beginnen.

Im Gemüsebau wird ab März Julia dazukommen. Auch sie wird ein Jahr bei uns bleiben, sie beginnt die Ausbildung im ökologischen Gemüsebau bei F.A.M.E.. Dies ist eine ganz neue, selbstorganisierte Ausbildung. Wir sind sehr froh, dass es dies jetzt gibt, da tatsächlich in der Schweiz bis anhin die Möglichkeit gefehlt hat, kleinstrukturierten und ökologischen Gemüsebau zu erlernen.

Seit einigen Jahren sammeln wir zudem immer Anfang Jahr Geld für den radiesli Solifonds, der dann dazu dient, eine Saison lang eine Arbeitsstelle für einen Menschen, der in die Schweiz gefüchtet ist, zu ermöglichen. Wir arbeiten mit dem Freiwilligenverein Mazay zusammen. Die letzten zwei Jahre hat Jaffar auf dem Hof gearbeitet, wir möchten es ihm gerne auch im 2023 noch einmal ermöglichen, da es für ihn immer noch
schwierig ist, eine andere Stelle zu fnden. Einzahlungen dafür gerne mit dem Vermerk Solifonds auf das übliche Konto - IBAN: CH42 0900 0000 6121 4097 6.

Die letzten Jahre haben jeweils am Mittwoch Nachmittag die Hofkinder unseren Hof belebt, begleitet wurde die Gruppe von Renate, Dominik und Stefanie. Renate hat sich seit letztem Sommer intensiv damit beschäftigt, ob ein erweitertes pädagogisches Angebot auf dem Hof möglich wäre. Mehr dazu liest du unter Hofkinder.

Löhne der Hofgruppe

Wir befassen uns schon länger mit diesem Thema. An der Vereinsversammlung im September 2021 haben wir gemeinsam an Grundlagen gearbeitet, siehe auch Protokoll Vereinsversammlung 21.09.2021. Einiges ist schon im Wachstumsbericht Nr. 12 festgehalten.

Wie können wir auch die Löhne solidarisch gestalten? Wie viel Geld brauchen unsere Bäuerinnen und Bauern, um ihren Bedarf so decken zu können, dass sie ohne fnanzielle Sorgen und mit Freude ihre Energie ins radiesli geben? Wie wir an den Hoführungen immer wieder erfahren, setzen sie viel dafür ein, dass der Boden immer fruchtbarer wird. Viele Überlegungen und schon eingeleitete Massnahmen, wie den zunehmenden Trockenperioden und klimatischen Veränderungen im Gemüse- und Ackerbau begegnet werden kann, gehören da dazu. Die marktüblichen Landwirtschaftspreise werden einerseits durch eine stark mechanisierte und wenig bodenschonende Produktion und andererseits durch monopolisierte Märkte (Coop, Migros, Aldi, Lidl) immer tiefer gedrückt. Eigentlich kann davon ausgegangen werden, dass der Preis für mehrheitlich handwerklich und bodenschonend erzeugte Produkte viel höher sein müsste, um in der Landwirtschaft Tätigen ähnliche Löhne zu ermöglichen wie in anderen Berufsgattungen. Das wird dann für viele Konsument*innen gar nicht mehr leistbar.

Unterdessen haben wir uns auch wiederholt damit beschäftigt, wie man in einem Beruf wie der Landwirtschaft bis zur Pensionierung arbeiten kann. Es ist schwierig, bis 65 die gleichen körperlichen Leistungen zu erbringen! Weniger arbeiten und dabei weniger verdienen liegt allerdings meist auch nicht drin. Was also tun? Aktuell betrift das bei uns Anna Katharina, die jetzt noch gut vier Jahre bis zu ihrer Pensionierung erwerben muss. Zur Zeit versuchen wir, Entlastung zu ermöglichen, unter anderem mit Lernenden und Praktikant*innen. Auch die Mitarbeitenden vom Solifonds entlasten viel.

Es wird uns aber klar, dass wir da grösseren fnanziellen Spielraum brauchen. Ab Sommer 2024 wird voraussichtlich Michelle als frisch gelernte Gemüsegärtnerin einsteigen. Sie wird dann ihre Lehre abgeschlossen haben. Das ist eine glückliche Fügung, da Michelle bereits ein Jahr bei uns als Praktikantin gearbeitet hat und wir uns lange und gut kennen.
Es passt! Das bedeutet dann aber, dass wir bis 2026 drei Gemüsegärtnerinnen sein werden. Für das Wohl der Gärtnerinnen ist das eine sehr gute Lösung. Jetzt gilt es zu erarbeiten, was das fnanziell heisst, vor allem auch, weil wir auch in der Landwirtschaft weiterhin Lernende ausbilden möchten oder zumindest noch eine saisonale Unterstützung brauchen.

Leider hat sich das Interesse für eine Arbeitsgruppe "Löhne" nach dem fruchtbaren Austausch an der Vereinsversammlung im September 2021 verfüchtigt. Für den Betrieb und an den Betriebsgruppen- und GmbH-Treffen bleiben diese Fragen aber dringend. Sollte dich das Thema nun also erneut oder neu packen und wenn du dir vorstellen kannst, da kräftig gestalten zu helfen, dann melde dich doch bei der Betriebsgruppe Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder direkt bei Christoph Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Hofkinder - sie wachsen weiter

Vier Jahre alt ist das Hofkinder-Angebot! Nun soll es sich verändern und wachsen. Das Grundanliegen bleibt aber das Gleiche. Auf dem radieslihof erfahren Kinder vielfältige Natur-, Arbeits- und Lebensprozesse mit allen Sinnen. Sie begegnen und verbinden sich mit lebendiger Erde, wachsenden Pfanzen und fühlenden Tieren. Mit Menschen, die handfest und sinnvoll tätig sind.

Die Hofkinder säen, pfanzen, pfegen, ernten und geniessen ihr eigenes Gemüse. Sie erleben, wie Gemüse, Getreide, Kräuter, Blumen und Tiere wachsen und die Jahreszeiten sich verändern. Sie lernen die Arbeiten auf dem grossen Feld und mit den Tieren kennen.

Auf dem radieslihof oder im Wald gibt es immer etwas zu entdecken und zu tun. Daneben bleibt Zeit fürs Spielen, für Geschichten, fürs Essen, um den Hof und die Natur zu entdecken. Arbeiten und Spielen gehen ineinander über, sind lustvoll und sinnhaft, stärken die Selbstwirksamkeit und die Gemeinschaft. Für Kinder durchschaubare Arbeiten sind anregend für das eigene Mittun und nachahmendes Spiel. Vertieftes Tun, rote Backen der Begeisterung – das wollen wir ermöglichen, darauf freuen wir uns! Auch weiterhin. Denn es scheint uns kostbar in der heutigen Zeit.

Bisher waren die Hofkinder am Mittwoch Nachmittag von 14 bis 17 Uhr und von April bis Oktober auf dem Hof. Das Alter der Kinder variierte zwischen 4 und 9 Jahre, also vom Kindergarten bis zur 3. Klasse. Einige waren eine Saison als Hofkind dabei, andere haben alle vier Saisons miterlebt. Und ein Hofkind erklärt überzeugt, dass es bleiben will bis es gross ist und dann auf dem Hof Bauer werden will. Wohin wächst das Hofkinderangebot
nun?
Es soll eine Nachmittagsbetreuung, ein Hort werden. Zeitlich so ausgebaut, dass es den berufstätigen Eltern eine schulergänzende Betreuung bietet. Ab Frühling können die Hofkinder direkt nach Kindergarten oder Schule um 12 Uhr auf den Hof kommen, dürfen ein Zmittag vom Feuer geniessen und am Nachmittag wie bisher Vielfältiges erleben. Die Betreuung dauert bis 18 Uhr. Rund ums Jahr. Auch für ältere Kinder bis zur 6.Klasse.

Und wer weiss – bei guter Düngung und genügend Wasser – wächst das Hofkinderangebot vielleicht weiter. Zum Beispiel auf weitere Hortnachmittage. Oder als Ort für Kinder, die eine Pause, ein time-out, eine Entlastung vom Schulalltag brauchen, einen Ort, wo sie für einige Zeit praktisch tätig sein können, wo sie Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen erleben und schöpfen können. Vieles ist noch im Werden, viele Fragen noch ofen. Renate macht sich mit der Unterstützung der Hofgruppe, der GmbH und der Betriebsgruppe Gedanken, geht Schritt um Schritt.

Wer sich fürs Mitdenken und Mitanpacken interessiert, melde sich doch gerne bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Es soll eine Arbeitsgruppe Hofkinder entstehen. Ganz Unterschiedliches ist willkommen: von konzeptionellem Mitdenken und Abklären bis zum Bauen eines winter- und wetterfesten Ortes.

Kultursommer 2023

Ja, es gibt wieder einen Kultursommer 2023! Wir freuen uns, dass sich eine tolle Gruppe aus bereits für bisherige Kultursommer engagierten und neu motivierten radieslis im Januar zusammengesetzt und mit der Planung begonnen hat. Wir dürfen uns freuen auf Jätkonzert, August-Brunch, Holzofen-Pizza-Event und einen Kinoabend auf dem Hof!

Zudem koordiniert die Arbeitsgruppe Öfentlichkeit unsere Teilnahme an anderen Anlässen rund um das Vereinsleben, Nachhaltigkeit und Ernährung. Dieses Jahr nehmen wir z.B. am 1. Worber Foodsafebankett im Rahmen des traditionellen Generationenfestes teil. Wir freuen uns, dass dieses zustande kommt, und hofen auf grosses Interesse. Wir informieren euch immer gerne über Anstehendes und freuen uns auf einen bunten Kultursommer mit euch!

Freie Anteile

Derzeit, das heisst bereits Anfang Jahr sind alle Anteile von «dein Gemüse kennt dich» und "huhn und ei" vergeben – Juhui! So soll es sein. Freie Anteile gibt es noch von «viel vom rind» (13), «mehl und mehr» (4), «hochstamm» (2). Beim «wintervorrat» sind noch 2 Zwiebel-Anteile zu haben. Für alles andere kann man sich gerne auf die Warteliste setzen lassen. Ab Januar gibt es in der Regel wieder von allem was zu haben. Möchte jemand unter dem Jahr aussteigen und es sind Menschen auf der Warteliste, kann man nachrücken. Wir sind froh, dass die Vergabe der Anteile in den letzten Jahren bei vielen Anteilen ganz gut gelaufen ist – dies aber sicherlich nur durch unser aller Mitarbeit – durchs Weitererzählen und Empfehlen. Und durchs Präsent sein an Anlässen, Märkten und in den Medien. Danke für alle, die da mithelfen!

Wichtige Termine

Unsere Hauptversammlung fndet in diesem Jahr am Nachmittag des Sonntags, 7.Mai auf dem radieslihof statt! Wir freuen uns auf viele Teilnehmende und spannende Fragen und Austausch. Am 1.Aktionstag des Jahres, am Samstag, 1.April (kein Scherz) gibt es zwischen 13 und 14Uhr wieder eine Feld- und Hof-Führung für neue Mitglieder und interessierte Menschen.

Dies einige wichtige aktuelle Geschichten vom radieslihof. Wir hofen, du hast unseren Bericht gerne gelesen, bis bald auf dem Hof!

Herzliche Grüsse
Die radiesli-Hof- und Betriebsgruppe mit Renate, Anna-Katharina, Felix, Delia, Maria, Erich, Anne, Marion, Stöfu, Ursina & Niculin.

PDF Wachstumsbericht Hof Nr. 13, Februar 2023