Solidarische Landwirtschaft (SoLawi) und regionale Vertragslandwirtschaft (RVL) bzw. die verschiedenen Projekte im In- und Ausland verbinden im Kern ähnliche Werte und Formen der Zusammenarbeit. Die beiden Begriffe werden in der Schweiz oft synonym verwendet.

Im Zentrum stehen bei RVL/SoLawi-Projekten (Jahres-)Verträge, die Konsument_innen und Produzent_innen abschliessen; bezahlt wird im Voraus. Für Produzent_innen besteht so mehr Planungssicherheit und eine Abnahmegarantie, zudem werden auch Risiken geteilt (z.B. Ertragsausfälle). Die Preisbildung wird in der Regel gemeinschaftlich ausgehandelt und soll den effektiven Produktionskosten entsprechen. Mitwirkungsformen sind allen Projekten gemeinsam, die Reichweite des Engagements unterscheidet sich jedoch stark.

Auch wenn die Grundidee der RVL/SoLawi Projekte ähnlich ist, hat jedes Projekt seine eigene Prägung.

Für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema sei folgendes Buch empfohlen: Bettina Dyttrich / Giorgio Hösli (2015). Gemeinsam auf dem Acker. Solidarische Landwirtschaft in der Schweiz. Zürich: Rotpunktverlag